Das Leben selbst gestalten
Wir können das Leben selbst gestalten. Es ist ein Prozess, der von innen nach außen führt. Der erste Schritt ist ein Bild vor dem geistigen Auge. Durch unser Denken, Sprechen und Handeln verdichten wir die Energie dieses Bildes, so dass wir es irgendwann im außen sehen können. Der Haken ist, dass diese ganze Kette nicht funktioniert, wenn wir sie nur aus unserem Verstand betreiben. Denn Glaube ist der Treibstoff, der die Energieverdichtung antreibt.
Lass uns drei Gründe anschauen, warum man oft das Gefühl hat, die aktive Gestaltung des Lebens würde scheitern:
Wenn das Leben selbst gestalten nicht funktioniert …
1. Man ist nicht mit vollem Herzen dabei.
Will man das Leben selbst gestalten, geht das nicht irgendwie nebenbei. Häufig steht man eigentlich gar nicht voll dahinter. Vielleicht meint man, dass es sich so gehören würde, oder der Antrieb geht in der Tiefe von anderen aus. „Würde schon gerne, aber …“ oder „wenn erst …, dann …“ sind ganz typische Anzeichen für halbherzige Sachen. Dadurch gibt es keine klare und eindeutige Richtung. Diffuse Energie reicht nicht zum Manifestieren.
2. Jedes innere Bild kann ins Außen kommen.
Ob man das innere Bild bewusst kreiert hat oder ob es unbewusste Sorgen zeigt, spielt keine Rolle. Es wird das Leben selbst gestalten, wenn es intensiv gehegt wird. Aus Ängsten und Befürchtungen entstehen oft innere Bilder, die durch die verbundenen Emotionen stark aufgeladen sind. Man kennt das als die selbsterfüllenden Prophezeihungen.
Sie bieten sich an, den Prozess aus einer Beobachterrolle zu studieren. Und sie zeigen deutlich die Power zur Gestaltung, die in einem steckt. Statt sich über sich selbst zu ärgern, könnte man sich darin üben, diese Energie für die echten Herzensthemen zu verwenden.
Das Weltbild entscheidet im Leben
3. Andere manifestieren etwas anderes.
Von der Sicht auf das Leben hängt alles ab. Hast du die Vorstellung davon, dass du durch das Leben gehst? Und im Leben gibt es Dinge, die du magst, aber auch solche, die du nicht haben möchtest. Aus all dem, was da ist, suchst du dir schönes aus. Mit dem anderen gilt es irgendwie klarzukommen. Schließlich kann man ja nur sich selbst und nicht die anderen verändern. Da sind Akzeptanz und Toleranz wichtige Schlüssel im Leben.
Je mehr Übereinstimmung zwischen den eigenen Wünschen und denen des angrenzenden Lebens besteht, desto entspannter gestaltet sich der Alltag. Stößt man auf abweichende Pläne, wird die eigene Gestaltungsmöglichkeit eingeschränkt. Denn jedes Wesen hat gleichermaßen die Freiheit, seinen Lebensweg und sein Tun zu gestalten. In dem großen, wilden und unüberschaubaren Leben erschafft man sich seinen Bereich, in dem man sich wohlfühlen kann.
Es wäre auch ein anderes Weltbild möglich: Du bist das Leben. Jeder ist das Leben. Unser dreidimensionales Vorstellungsvermögen stellt zwar gerne alles nebeneinander im Raum auf. Wahrscheinlich sieht man dadurch aber nur einen Teil der Wirklichkeit. Alles, was du wahrnimmst, was dir begegnet, was du denkst oder fühlst, bist du. Es ist das Leben. Innen und außen sind eins – so sagt es eines der hermetischen Gesetze.
Was in deinem Leben vorkommt – egal ob es Dinge, Situationen oder andere Wesen sind –, ist ein Teil von dir und von dir gestaltet. Es ist genauso außerhalb von dir, wie es in dir ist. Durch seine Art und Weise in dir, gestaltest du sein äußeres Sein in deinem Leben.
Bei dieser Sicht auf das Leben kann es keinen anderen geben, der etwas gegen dich bewirkt. Irgendein Teil in dir hat genau dieses Bild von der Situation erschaffen, für das vielleicht eine Angst oder Sorge der unbewusste Auslöser war.
Gestalte das Leben selbst
Nehmen wir ein Beispiel: Vielleicht würde dir ein Umfeld mit viel Mitgefühl und Liebe gefallen. Logischerweise würden wir mitfühlende und liebevolle Bereiche für uns wählen und unser Leben darauf konzentrieren. Das übrige würde irgendwo außerhalb existieren und uns hoffentlich nur randlich berühren. Damit haben wir das Leben aufgeteilt und uns selbst gleich mit. Gleichzeitig haben wir die eigenen Möglichkeiten beschränkt. Die Lebensgestaltung läuft von außen nach innen.
Zum Gestalten von innen nach außen würde man jedes innere Bild mit Mitgefühl und Liebe anreichern. Idealerweise gäbe es in deiner inneren Welt kein Wesen und keine Situation ohne Mitgefühl und Liebe. Diese innere „Arbeit“ führt dazu, dass wir nur Bilder mit viel Mitgefühl und Liebe in unser Umfeld aussenden, weil wir nur mitfühlend und liebevoll denken, sprechen und handeln. Und genau dieses werden wir dann erfahren und zurückbekommen, ganz ohne die Welt und das eigene Sein in Teile getrennt zu haben.
Indem wir entsprechend der inneren Bilder denken, sprechen und handeln, erscheinen Gleichgesinnte im Leben. Suchen oder Finden sind mühevoll – wie bei der Stecknadel und dem Heuhaufen. Ein eindeutiges Resonanzfeld bringt unbegrenzte Ergebnisse in Leichtigkeit.
Gestalte das Leben selbst. In deinem Bild vom Leben liegt deine große Wahl.
„I have a dream!“ – meine Vision
Wie sieht die Welt aus, in der du leben möchtest? Eine große Vision zu haben und sich darüber bewusst zu sein, bedeutet Motivation und Rückhalt zugleich, wenn es mal nicht so gut läuft. Ich träume davon, dass jeder Ort zu jeder Zeit ein Paradies ist. In meinem Traum erfahren wir Gemeinschaft, gebildet aus dem Gefühl der Liebe. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jedes Tun kann die Brücke sein zu deinem neuen Leben.
Warum fehlt uns Motivation?
Wir leben in einer Welt der unendlichen Möglichkeiten. Man könnte so vieles entdecken, ausprobieren und erleben. Doch wir finden pausenlos Ausreden, statt das zu tun, was uns glücklich macht. Warum fehlt uns die Motivation für etwas neues? Uns motiviert der Wunsch, Schmerz zu vermeiden. Genauso ist ein Gefühl von Sinnhaftigkeit ein starker Antrieb – man spricht von intrinsischer Motivation.
Dein Weltbild ist der Schlüssel für dein Leben
Dein Weltbild ist eine Sammlung aus Puzzleteilen deiner bisherigen Erfahrungen. Entscheidungen werden immer so getroffen, wie es dem eigenen Weltbild nach richtig ist. Das bestimmt, was in deinem Leben sein wird. Dein Leben ist die Galerie deiner Weltbilder. Machen dich die Bilder, die du siehst, glücklich?
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