Dein Lebensweg ist eine Heldenreise
Auf unserem Lebensweg sind normalerweise andere die Helden. Es gibt sie in jedem Film und im Märchen. Helden haben das Glück immer auf ihrer Seite. Sie stehen vor unlösbar scheinenden Aufgaben. Und am Ende sind sie natürlich erfolgreich und werden darüber hinaus reichlich beschenkt.
Im Märchen macht sich der Held in der Regel auf eine Reise. Die Reise geht in fremde Länder, ins Unbekannte. Unterwegs gilt es, Abenteuer zu erleben und zu bestehen. Märchen sind ja voll von Symbolik. Und die Reise steht für einen Entwicklungsprozess:
Bei der Abreise ist der junge Held froh gestimmt und optimistisch. Im Laufe der Zeit kommen ihm Zweifel. Im Angesicht der zunehmend schwerer erscheinenden Herausforderungen sieht es dann gar nicht mehr so rosig aus. Seine Einstellung und seine Werte werden überprüft. Häufig gibt es Verlockungen oder mögliche Ablenkungen. Er sieht sich Not und Angst gegenüber.
Der Held wäre aber kein Held, wenn er verzagen würde. Statt dessen stellt er sich der Aufgabe. In seinem Leben gibt es nichts wichtigeres. Er verschreibt sein Leben der Herausforderung, riskiert es dafür. Und dann bekommt er irgendwie ganz unerwartete Unterstützung. Dadurch kann er am Ende erfolgreich sein.
Folgt der Lebensweg einem Sinn?
Lebensweg sagen wir zu dieser Reise, wenn wir von uns „normalen“ sprechen. Kinder sind frohgemut und neugierig auf das, was da wohl kommt. Im Heranwachsen begegnen wir Aufgaben und Herausforderungen. Viele davon meistern wir wie nebenbei und merken gar nicht, was wir erreicht haben. Andere empfinden wir als zu schwer, so dass wir ins Zweifeln kommen und an der nächsten Kreuzung nach einem besseren Weg schauen.
Selten kommen wir auf die Idee, uns selbst als Held zu sehen. Es gibt ja so viele andere, die besser unterwegs sind auf dem Lebensweg. Wir wissen von keiner Prinzessin, die wir retten, keiner Kostbarkeit, die wir befreien sollen. Der Alltag fühlt sich viel zu banal an. Und für echte Heldentaten haben wir keine Zeit oder keine Kraft. Sie verbleiben allenfalls im Reich der Träume.
Welcher Schatz wartet auf deinem Lebensweg? Du bist nicht auf dieser Erde, um dir von deinem Sofa aus andere Heldengeschichten zu betrachten. Du bist der Held in deinem Leben! Die meisten Träume scheitern, weil wir zu bequem und nicht weil sie unerfüllbar sind. Glaube an dich und an deine Stärken. Mach dich auf ins Ungewisse, in dein Leben. Sieh das Abenteuer in der nächsten Herausforderung!
Welchen Fußabdruck möchtest du auf dem Lebensweg hinterlassen?
Jede deiner Handlungen, jedes Wort und jeder Gedanke sind wie ein Fußabdruck auf deinem Lebensweg. Wenn du zurück schaust, wo dein Weg dich so entlang geführt hat, dann beobachte mal, wie du ihn gegangen bist. Welche Fußabdrücke hast du erzeugt? Waren es schwere, langsame Schritte oder bist du leicht gehüpft und geschwebt wie eine Feder im Wind? Wann bist du gerannt, wann hast du mutlos oder verträumt inne gehalten? Wo hast du lange gestanden, ein Denkmal errichtet?
Dein Lebensweg ist so viel mehr als essen, schlafen und Geld verdienen. Die Welt wartet darauf, dass du deine Fähigkeiten zu aller Wohl einbringst. Du bist gerufen und berufen, deinen Platz im Leben einzunehmen.
Von dem Märchenhelden können wir lernen, uns einer gestellten Aufgabe hinzugeben. Helden werden nicht dadurch zu echten Helden, dass sie ihre persönliche materielle Ausstattung an oberster Stelle sehen. Sie geben ihre Fähigkeiten hin, um für andere oder die Allgemeinheit wahrhaft hilfreich zu sein.
Reise als Held auf deinem Lebensweg
Ein Held zu sein, ist nichts, das nur andere können. Man muss dafür auch nicht mühsam Anforderungen erfüllen oder schwierige Fertigkeiten entwickeln. Ausschlaggebend ist die innere Einstellung und Haltung zum Leben. Mit einer Erwartungshaltung gegenüber der Zukunft wird das Feld der Möglichkeiten auf eine vorhersehbare Menge begrenzt. Eine bislang nicht vorstellbare Wendung wird dadurch ausgeschlossen und die Fortsetzung des Lebensweges auf bekannte Gefilde reduziert. „Das Schicksal ereilt uns oft auf den Wegen, die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen“ (Jean da La Fontaine).
Der Lebensweg gleitet nicht unter uns daher, während wir bequem im Sessel sitzen. Ein Weg ist zum darauf Gehen da. Er fordert uns auf, in Bewegung zu kommen und zu bleiben. Wenn man sich auf einer Reise auf das wirklich notwendige beschränkt, findet man irgendwann sich selbst. Das eigene Selbst begleitet dich bei jedem Schritt. Mach es zu deinem besten Freund und schätze es als der treue Begleiter, der dich nie im Stich lässt.
Öffne dich für den Entwicklungsprozess, den die Fortbewegung auf deinem Lebensweg dir schenkt. Kannst du voller Neugier darauf schauen, welcher Mensch entsteht, wenn du dich selbst kennenlernst? Es ist deine Heldenreise. Der Schatz liegt in deinem Herzen. Und das Glück ist immer bei dir.
„I have a dream!“ – meine Vision
Wie sieht die Welt aus, in der du leben möchtest? Eine große Vision zu haben und sich darüber bewusst zu sein, bedeutet Motivation und Rückhalt zugleich, wenn es mal nicht so gut läuft. Ich träume davon, dass jeder Ort zu jeder Zeit ein Paradies ist. In meinem Traum erfahren wir Gemeinschaft, gebildet aus dem Gefühl der Liebe. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jedes Tun kann die Brücke sein zu deinem neuen Leben.
Warum fehlt uns Motivation?
Wir leben in einer Welt der unendlichen Möglichkeiten. Man könnte so vieles entdecken, ausprobieren und erleben. Doch wir finden pausenlos Ausreden, statt das zu tun, was uns glücklich macht. Warum fehlt uns die Motivation für etwas neues? Uns motiviert der Wunsch, Schmerz zu vermeiden. Genauso ist ein Gefühl von Sinnhaftigkeit ein starker Antrieb – man spricht von intrinsischer Motivation.
Dein Weltbild ist der Schlüssel für dein Leben
Dein Weltbild ist eine Sammlung aus Puzzleteilen deiner bisherigen Erfahrungen. Entscheidungen werden immer so getroffen, wie es dem eigenen Weltbild nach richtig ist. Das bestimmt, was in deinem Leben sein wird. Dein Leben ist die Galerie deiner Weltbilder. Machen dich die Bilder, die du siehst, glücklich?