Das Leben könnte so schön sein! Es wäre voller glücklicher Gefühle, Erfolg dein ständiger Begleiter. Und kein Tag verginge in Stress oder Anstrengung. Das übliche Einheits-Leben wäre Freiheit und Kreativität gewichen. Ja, du hast eine Ahnung davon, dass du für etwas besseres bestimmt bist. Du hast Träume und Ambitionen.

Und dann verlässt dich der Mut. Du zweifelst an deinem Können, hinterfragst dein Talent, siehst dich immer nur Problemen gegenüber. Dumm und unfähig sind noch die harmloseren Eigenschaften, die du dir zuschreibst. Gleichzeitig erscheinen die Projekte zu groß, beinahe übermenschlich und eigentlich unerreichbar. Du fühlst dich dem Leben nicht gewachsen. Selbstzweifel sind unser größtes Hindernis.

Überall bemerkst du deine Unzulänglichkeiten und bist dein größter Kritiker. Das, was wir anderen relativ leicht nachsehen, dulden wir bei uns selbst überhaupt nicht. Jeden kleinen Fehler, jede Schluderigkeit und erst recht jedes Unvermögen nehmen wir uns selbst übel. Selbstzweifel lenken uns von dem Herzensweg und dem eigentlichen Tun ab und finden so weitere Verstärkung.

Selbstzweifel sind schwer zu ertragen

Da Selbstzweifel schwer zu ertragen sind, schieben wir die Außenwelt als Gründe vor. Irgendwie erscheint es beruhigend, wenn irgendetwas oder irgendjemand anderes schuld ist an der Misere. Doch im Endeffekt sind das alles Ausreden. Manches Mal ist uns das vollkommen bewusst. Aber noch öfter werden die Begründungen so gut gestaltet und verschachtelt, dass wir die Täuschung uns selbst ganz ehrlich glauben.

Etwas nicht zu können ist das eine. Damit fühlen wir uns schon ziemlich unwohl. Dass unser Umfeld mitbekommt, wie wir gefühlt immer wieder scheitern, ist noch viel schwerer zu ertragen. Daher werden die Selbstzweifel tief in unserem Inneren eingeschlossen. Am besten so, dass wir selbst sie auch vergessen können. Nun sieht die Außenwelt eine kompetente Person. Davon ermutigt, könnten wir beginnen, einen echten Erfolg in Angriff zu nehmen.

Doch die eingesperrten Selbstzweifel sind wie ein junger Hund, der in einen Käfig eingesperrt wird. Er jault und winselt, tobt und randaliert. Er zerlegt alles, was er erreichen kann. Selbst das Spielzeug, gut gemeint als Zeitvertreib gedacht, zerfetzt er einfach nur, so dass es unbrauchbar daliegt.

Selbstzweifel sind unleidliche Begleiter

Versuch doch mal, mit einem solchen Randalierer als Begleiter, erfolgreich ein Projekt umzusetzen. Richtige Konzentration ist beinahe unmöglich, weil die Aufmerksamkeit von ihm beansprucht wird. Da gilt es, möglichen Schaden zu begrenzen, und zu vertuschen, dass der Störenfried existiert. Es ist glatt zum Verzweifeln. In diesem Wirrwarr ist einfach kein Erfolg zu erzielen. Und solange dir die Zusammenhänge nicht vollkommen klar sind, wirst du mit weiteren Selbstzweifeln reagieren. Ob das Projekt vielleicht doch eine Nummer zu groß war für dich? Was wolltest du eigentlich wirklich?

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Selbstzweifel eine Frage von Mut

Damit dein Selbstzweifel-Begleiter, den du inzwischen gar nicht mehr als diesen wahrnimmst, endlich Ruhe gibt, bekommt er lauter Leckerli zu fressen und, wenn selbst das nichts ändert, eine Schlaftablette. Natürlich wissen wir, dass ein so behandeltes Tier langfristig krank, apathisch oder aggressiv wird. Uns selbst geht es genau so. Diese Zustände, bereits die Anfänge davon, sind ein Signal, dass wir etwas in uns weggesperrt haben. Und Selbstzweifel gehören zu den Gefühlen, die wir nicht gerne spüren und deshalb einlagern.

Zweifel sind keine angeborene Schwäche

Unser Geist ist so strukturiert, dass er Dinge, die keiner ständigen Veränderung oder Erneuerung unterliegen, nach und nach im Unterbewusstsein parkt. Dort unterliegen sie nicht mehr dem direkten Zugriff durch unseren Verstand. Dennoch sind sie jederzeit präsent und melden sich, wenn etwas als Trigger mit ihnen in Resonanz geht. Alle Emotionen, die damit in Verbindung stehen, kommen hoch und überfallen uns unerwartet. Den Zusammenhang zwischen einem solchen Ausbruch und den verdrängten Selbstzweifeln können wir in dem Moment nicht herstellen. So fühlen wir uns ziemlich ausgeliefert. Aber Selbstzweifel sind kein Schicksal und keine lebenslängliche Krankheit.

Kannst du dir einen Menschen vorstellen, der dieses Herzensprojekt, das du gerade vor dir hast, rundum erfolgreich durchführt, der seine Fähigkeiten zur vollen Entfaltung bringt und dabei einfach glücklich und zufrieden ist. Er würde dafür reichlich Anerkennung bekommen und alle würden sich mit ihm darüber freuen. Lass deine Vorstellungskraft dieses Bild reichlich ausschmücken. Und nein, damit brauchst du dich nicht zu vergleichen! Erlaube dir, dieser Mensch zu sein!

Lockt dich dieses Projekt wirklich? Ist es dein Herzensthema? Dann sei sicher, dass alle notwendigen Fähigkeiten in dir stecken, um damit erfolgreich zu werden. Nimm deinen Mut, und folge deinen Träumen. Dort, wo es für dich am wichtigsten ist, werden sich die Selbstzweifel besonders bemerkbar machen. Doch dein Mut ist viel größer. Besinne dich auf das Licht, das in dir steckt und das so sehnlich wünscht, hinaus in die Welt zu strahlen!


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