Wachtum ist bewusste Veränderung

Wir können sehen, wie es wächst – Pflanzen, Kinder, die Wirtschaft. Das Wachstum ist nicht nur zu sehen, es ist sogar zu messen. Je größer desto besser denken wir sofort. Doch so ganz kann das nicht stimmen. Wenn uns die Kinder über den Kopf wachsen, fühlt sich das schon komisch an. Wenn sie gar nicht aufhören würden, größer zu werden, – diesen Gedanken verfolgen wir lieber nicht weiter.

 

Zum Glück hat die Natur das anders eingerichtet mit dem Wachstum. Bäume wachsen nach ein paar Jahren kräftig und zielgerichtet nach oben. Haben sie sich einen guten Platz an der Sonne erobert, verlangsamt sich das Wachstum, kommt sogar fast ganz zum Stillstand. Jedenfalls lässt sich kaum noch eine Zunahme der Höhe beobachten. Trotzdem ist klar, dass Bäume niemals aufhören zu wachsen. Jedes Jahr wachsen Tausende von neuen Blättern aus Knospen, die auch erst neu gebildet wurden. Ein Baum erneuert sich regelmäßig. Die Natur nennt das Wachstum.

 

Wachstum im Inneren

Bei uns Menschen ist das ebenso. Auch wenn die äußerlich messbare Größe gleich bleibt, findet doch stets Wachstum statt. Auf der physischen Ebene entstehen fortlaufend neue Körperzellen und alte werden entfernt. Dadurch hat man nach einiger Zeit einen vollständig neuen Körper. Das Wachstum von Zellen ist eine Veränderung des Körpers.

Man kann es nicht so direkt sehen, denn es findet im Inneren statt. Dort passiert aber noch viel mehr als die Erneuerung der Körperzellen. Wenn wir etwas lernen, entstehen dabei im Gehirn neue Nervenverbindungen, die für genau diesen neuen Prozess zuständig sind. Wenn wir dieses dann regelmäßig tun, werden da stabile Vernetzungen draus. Und gute Verbindungen werden automatisch häufiger benutzt als andere.

Das Wachstum in unserem Gehirn folgt deshalb der Art, wie wir es nutzen. Beschäftigen wir uns ständig mit denselben Dingen, so werden wir Spezialist für genau dieses. Die Infrastruktur der Nervenverbindungen ist mit Hauptrouten perfekt darauf abgestimmt und entwickelt sich zielgerichtet weiter. Eine völlig andere Vernetzung der Nerven entsteht durch einen vielfältigen, ständig wechselnden Gebrauch. Reich verzweigt und mit immer neuen und sich verändernden Verbindungen entsteht ein fortwährend variierendes Netz. Einen einmal benutzen Weg darin wiederzufinden fällt schwer.

 

Wachstum durch Gedanken

Durch das Entstehen und Vergehen von Nervenzellen ist diese Struktur physischer Natur. Dennoch liegt die Ursache auf der geistigen Ebene, da vor allem das Denken großen Einfluss bei unseren Beschäftigungen hat. Welchem Muster folgen die Gedanken? Wer oder was entscheidet eigentlich, was wir so den ganzen Tag lang denken? Und an welche dieser Gedanken, kannst du dich Abends noch erinnern?

Auf breiten, komfortablen Nervenbahnen flutscht die Gedanken-Energie wie von selbst. Ohne besondere Anstrengung denken wir immer wieder die gewohnten Gedanken. Und dadurch werden die Hauptverbindungen noch ein bisschen glatter, wodurch sie noch selbstverständlicher und bevorzugt genutzt werden. Nebenstrecken und Alternativrouten geraten nach und nach in Vergessenheit. Wachstum konzentriert sich auf die Verbesserung der Kernstrukturen. Die Hauptanforderungen werden perfekt erfüllt.

In unserem Umfeld müssen wir uns jedoch regelmäßig an neue Bedingungen anpassen: Umzug, neuer Job, anderes Auto, die Anordnung der Waren im Supermarkt zum Beispiel. Darauf ist das Gehirn eingerichtet, denn es hat ja die Fähigkeit die Verbindungen nach Bedarf anzupassen. Das Wachstum neuer Vernetzungen erfolgt, wenn wir neue Wege nutzen, weil wir neue Gedanken denken.

 

Veränderung braucht Wachstum

Doch in der Regel kommen und gehen Gedanken, ohne dass wir uns das bewusst ausgesucht haben. Sie rutschen einfach auf den Hauptwegen entlang – ganz wie von selbst. Möchten wir bestimmte Dinge verändern, so müssen wir die Gedanken ganz bewusst auf neue Pfade lenken. Dadurch wird das Wachstum weiterer Verbindungen angeregt, die durch regelmäßige Nutzung breiter und bequemer werden. Das Wachstum von Nerven ist eine Veränderung des Geistes.

Das ist wirkliches inneres Wachstum. Man kann es zwar nicht mit bloßem Augen sehen. Doch die Vernetzung von Nervenzellen ist messbar. Dieses physische Wachstum wird durch eine geistige Energie verursacht. Sie ist notwendig, damit die Gedanken regelmäßig und oft genug neue Ziele anvisieren statt unbewusst ausgetretenen Wegen zu folgen.

Indem wir bewusst unsere Gedanken verändern, verändern wir unser Leben. Die gezielte Veränderung der Nervennetze ist Wachstum der persönlichen Erscheinung und Individualität.

TIPP: Freiheit ist eine Entscheidung

Zusammenfassung
Wachstum ist bewusste Veränderung
Wachstum ist bewusste Veränderung
Kurzbeschreibung
Wir können sehen, wie es wächst – Pflanzen, Kinder, die Wirtschaft. Das Wachstum ist nicht nur zu sehen, es ist sogar zu messen. Je größer desto besser denken wir sofort. Doch so ganz kann das nicht stimmen. Wenn uns die Kinder über den Kopf wachsen, fühlt sich das schon komisch an. Wenn sie gar nicht aufhören würden größer zu werden, - diesen Gedanken verfolgen wir lieber nicht weiter.
Autor
Spiel deines Lebens

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