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Was soll es bringen, zu vergeben?

Vergebung – dieses Wort klingt so voll von Bedeutung, super wichtig, voller Dramatik. Vergebung bedeutet für mich, vor allem, mir selbst die Schuld zu nehmen, ich hätte etwas falsch gemacht. Bedeutet, mich nicht selbst zu verurteilen und milde mit mir zu sein, wenn mich wieder mal etwas oder jemand aus der Ruhe bringt, wütend macht oder ärgert.

Ohne Vergebung verurteile ich die Person, die mir das „angetan“ hat und stecke sie damit in so eine Art Gefängnis. Wie ein Gefängniswärter muss ich ständig darauf aufpassen, dass sie nicht entkommt, indem ich das Urteil gegen sie aufrecht erhalte. Ich kann ihr unmöglich vergeben, zu schwerwiegend ist ihr Verhalten. Damit halte ich mich aber auch selber im Gefängnis. Wir sind also beide Gefangene. Mehr dazu gibt es im Blogartikel „Wahre Freiheit beginnt im Geist“.

Es geht immer um Schuld. Die Person hat schuld daran, dass ich so leide. Was wäre, wenn keiner schuld ist? Was wäre, wenn Schuld nur ein Unfrieden schaffendes Konstrukt ist? Neale Donald Walsch hat das in Gespräche mit Gott mal so schön erklärt: „Verzeiht Gott uns für irgendwas? Nein, Gott hat keinen Grund dir zu vergeben. Du kannst ihn nicht verletzen, verärgern oder frustrieren. So wie du ein kleines Kind nicht bestrafen würdest, dass die Milch umschüttet. Du würdest das Kind trösten. So behandelt uns Gott. Gott weiß, dass wir die Kinder des Universums sind. Verstehen ersetzt Vergebung im Kopf des Meisters.“

Wir glauben an Schuld. Das ist nur ein Fehler in der Wahrnehmung, der sich korrigieren lässt. Wir haben gelernt über andere zu urteilen. Es ist gesellschaftlich allgemein üblich. Manchmal ist Vergebung eine Lebensaufgabe, auch über mehrere Leben. Dem liegt der Irrglaube zu Grunde, wir müssen für unsere Sünde büßen. Das sind Gedanken der Trennung, Sünde, Schuld und Angst. Das Ego hat sie gemacht.

Da gibt es so ein großes, blaues Buch. Das ist das wahrscheinlich wichtigste Buch meines Lebens. Es heißt „Ein Kurs in Wundern“. Das Thema Vergebung ist ein zentrales Thema darin. Mit dem heiligen Geist und meinem Bruder Jesus schaue ich mir an, was passiert ist und erkenne – es ist nichts passiert. Ich vergebe dem Bruder, was er nicht getan hat. Ich vergebe mir selber, dass ich ihn verurteilt habe.

Vergebung bringt Frieden

Erst in den letzten Wochen habe ich das Wunder der Vergebung mit Hilfe meiner Mama praktizieren können. In meinem Tagebucheintrag vom 20.04.2022 sieht das so aus: „Es ist der 2. Tag, an dem ich bei meiner Mama zu Besuch bin, um ihr zu helfen. Wir waren einkaufen. Das war schon mal sehr anstrengend für mich, weil wir ewig nicht losgefahren sind. Ich hatte teilweise Angst, ob sie wohl ihr neues Auto im Griff hat und wir sind eine gefühlte Ewigkeit im Supermarkt Runden gelaufen. Dann zu Hause beim Kaffee trinken merkte ich, wie meine Energie immer weiter absackte. Mama nervte mich mit ihrem ständigen Geschimpfe über alles und jeden. Sie merkte nicht, wie ich immer ruhiger wurde und nichts erwiderte. Das war der Punkt, wo ich erkannte, ich darf selber dafür sorgen, dass es mir wieder gut geht. Ich habe mich erstmal abgemeldet und bin zum nahe gelegenen See gelaufen. Die erwachende Natur dort brachte schon Entspannung. Ich habe wirklich gehadert mit mir. War ich doch mit dem festen Vorsatz zu ihr gefahren, dass wir uns diesmal vertragen. Warum kann ich nicht bei mir bleiben? Wie kann ich sie bedingungslos annehmen? Ich habe alle meine Not auf Bruder Jesus und den heiligen Geist gepackt, habe die beiden um Hilfe gebeten. Ich habe geweint und auf den See geschaut. All das hat wirklich geholfen. Ich bin dann zurück gelaufen, war wieder geerdet und bereit für neue Herausforderungen. Dieses für mich sorgen, wenn es zuviel wird, könnte die beste Strategie für die kommenden Tage werden.“

Der Kurs sagt: „Vergeben heißt loslassen, dass da wirklich etwas passiert ist.“ Es ist das Aufheben der Schuld. Ich spreche mich und die Person, die mich aufregt von jeder Schuld frei. Der Kern von Vergebung ist die Rückkehr in die Wahrnehmung, dass ich einen Film angucke. Ich bin in der Beobachterposition. Ich erkenne, dass ich nur einen Film schaue. Es ist Illusion. Diese Art, das Geschehene zu betrachten,  erzeugt erstmal Widerstand. Es wird nicht sofort funktionieren, weil es so anders ist, als alles, was wir bis jetzt gelernt haben. Es braucht viel Übung und Geduld. Die kleine Bereitwilligkeit, Vergebung zu erfahren, reicht aus, um dorthin zu kommen. Der Weg ist gewiss. Vielleicht wünschst auch du dir Menschen, mit denen du Selbstliebe und Vergebung üben kannst, wo ihr praktische Beispiele aus dem Leben austauscht. Dann komm in unseren geschützten Raum.

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Vergebung ist Selbstliebe

Als guter Kursschüler, weiß ich, wie wichtig Vergebung für mich ist. Manchmal denke ich, ich müsste das doch schon längst besser können. Ich habe jeden Tag die Chance, mir mein eigenes Vergebungsverhalten zu verzeihen. Mir zu vergeben, dass ich immer noch nicht da angekommen bin, wo ich hin will. Mir selber verzeihen, dass ich mich immer noch aufrege über Mama. Einmal mehr darf ich mich erinnern, wie die Augen der Liebe das sehen würden. Sie wären milde mit mir, würden verstehen, dass ich mein Bestes gebe und nicht noch auf mir rumhacken. Sie würden sich über jeden Erfolg mit mir freuen. Mir selbst vergeben, wenn ich mal wieder mit dem Ego unterwegs war und an mir gezweifelt habe, das ist wohl meine Lebensaufgabe. Wenn ich mit mir so liebevoll umgehe, dann kann ich das plötzlich auch mit der Person, die mich in Rage gebracht hat. Ich kann erkennen, dass ihr Verhalten nur der Ruf nach Liebe ist. Ich kann ihren wahren Kern sehen.

Stellt euch mal vor, alle erkennen die Wichtigkeit von Vergebung und üben sich darin. Ich vergebe mir. Ich vergebe dir. Ich vergebe der Welt. Wäre die Welt nicht von einem Tag auf den anderen eine andere? Die Liebe ist die stärkste Kraft im Universum. Sie kann das, was für unser Ego unvorstellbar ist, vergeben.

Liebe und Verbundenheit leben und erleben. Wie geht das?

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Gabrieles und Utes HERZensRAUM, Montag, 13.06.2022, 19:00 Uhr
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